Bewertungsportale
So glaubwürdig sind Hotelbewertungen im Netz
Experten schätzen, dass mittlerweile bis ein Drittel der Hotel-Bewertungen im Internet gefakt sind. Jeder, auch jeder Hotelbesitzer selber, kann eine Rezension auf den gängigen Seiten publizieren. Aber auch Websites, die darauf bestehen, dass nur jemand bewerten kann, der auch das Hotel bucht, sind vor Fake-Beurteilung nicht sicher. So wurde z.B. laut ZDF eine Test-Bewertung für ein Hotel in Wien publiziert, wo die wunderbare Aussicht auf das Mittelmeer und Matterhorn gelobt wurde...
Vielfach kaufen sich Hotelbetreiber ihre guten Bewertungen von professionellen Anbietern oder bremsen dem Konkurrenten unter einem falschen Namen einen rein.
Spätestens wann sollten Sie misstrauisch werden:
- Wenn der gleiche Nutzer innerhalb einer kurzen Zeitspanne viele Bewertungen abgibt.
- Wenn die Bewertungen sehr kurz oder sehr lang und einseitig sind und sehr allgemein gehalten sind (z.B. "Der beste Service aller Zeiten").
- Wenn Bewertungen Kritik anderer entkräften. Oft werden dabei auch die kritischen Bewerter direkt angegriffen.
- Wenn die Schreiber ihre Bewertung anonym oder unter einem Spitznamen verfassen.
- Wenn die Sprache allzu PR-mässig klingt. Denn Fälscher nutzen gerne Aussagen aus dem PR-Material der Hotels oder Restaurants und werbliche Floskeln wie "grossartig" oder "einmalig". Bewusst gemachte Rechtschreibefehler sollen dabei Echtheit vorgaukeln.
Der Veranstalter car-tours hat in der "Reiselust" vom Juni 2025 einen interessanten Artikel des Publizisten Karl Wild veröffentlicht: ► Die Krux mit den Bewertungsportalen
► Gekaufte (Fake) Hotelbewertungen